egesa garten Magazin

14 Küchengarten Balkon- und Freiland-Küchengärtner können aufatmen. Mit der Microgreen-Anzucht lässt sich die erntearme Herbst- und Winterzeit gut überbrücken und regelmäßig leckeres, frisches Grün genießen. Die Bezeichnung Microgreen stammt aus der amerikanischen Urban-Gardening-Bewegung und meint junge, essbare Keimlinge von Gemüsen, Kräutern und anderen Nutzpflanzen. Die frischen Sprossen enthalten besonders viele Vitamine, Mineralien und Bioaktivstoffe. Denn jeder Pflanzensame hat eine Startermischung an Enzymen, Nähr- und Vitalstoffen in sich, die ihm auf demWeg zur ausgewachsenen Pflanze einen guten Start ermöglichen soll. Von diesem Starterpaket profitieren wir, wenn wir mit Hilfe von Wasser und Licht den Prozess des Keimens in Gang setzen. Der Genuss der vitalen Keimlinge tut dem menschlichen Organismus gut, stärkt das Immunsystem und kann auch Krebserkrankungen vorbeugen. Je nach Sorte lassen sich die frischen Sprossen schon wenige Tage oder zwei bis drei Wochen nach der Aussaat ernten und genießen. Sie sind ein gesunder Brotbelag, peppen einen Salat auf oder landen im grünen Smoothie. Das ist im Prinzip nichts Neues, denn Kressekeimlinge heranzuziehen oder die Aussaat von Sojasprossen aus Mungbohnen, das gibt es schon seit den siebziger Jahren. Mit einer flachen Tonschale in Igelform, dem bekannten Kresse-Igel, begann die Leidenschaft für das zarte Grün. Neu ist die inzwischen sehr große Auswahl an Samen-Sorten, die für die Anzucht von Keimsprossen bzw. Microgreen © Friedrich Strauß; iStock.com (6); Kiepenkerl Am hellen Fensterplatz keimen die Samen sicher In der Sprossenbox wachsen mehrere Sorten parallel Rucola I P

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